Der Tag hat nur 24 Stunden. Jeden Tag hast Du hunderte von Aufgaben zu bewältigen und weißt nicht wo Dir der Kopf steht. Es ist genug, doch dies offen auszusprechen macht Dir noch mehr Sorgen. Was sollen nur die Anderen denken?
Eines der „ungeschriebenen Gesetze“ unserer Gesellschaft ist die Anerkennung, wenn im Arbeitszeugnis steht „Sie ist sehr belastbar.“. Es gilt als gut, als wertvolle Arbeitskraft, als stabil und verlässlich. Die Grenze zu setzen und offen zu sagen, dass es genug ist gilt schnell als schwach und „nicht belastbar“. Kennst Du das auch?

Besonders uns Frauen wird das Grenzen setzen schnell als „zickig sein“ und „arrogant sein“ zugeschrieben. Falsch! Du weißt einfach was Dir gut tut und wo Deine Grenzen sind, die Du bewahrst - das ist ein großer Unterschied.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es in der Natur von uns Frauen ist, für andere zu sorgen und die „Gesundheitsbeauftragten“ der Familie zu sein. Doch Du kannst nur für andere sorgen, wenn Du zuerst gut für Dich sorgst.
Vielleicht sagst Du jetzt „Aber wer soll es denn sonst machen? Ich kann doch nicht so egoistisch sein und nur an mich denken.“
Dieser Gedanke sitzt vielleicht ganz tief, denn vielleicht hast Du in Deiner Kindheit und Jugend oft gehört: „Sei brav und hilf mit. Dafür ist jetzt keine Zeit, der Papa kommt gleich nach Hause und da muss alles fertig sein.“
oder „Jetzt mach Du uns nicht auch noch Kummer, wir haben schon genug um die Ohren.“.
Deine Bedürfnisse wurden nicht gehört und als „nicht so wichtig“ angesehen.
Versteh mich hier bitte nicht falsch – dies ist kein Vorwurf gegen irgendwen. Generell bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch aus bestem Wissen handelt, nur manchmal ist es halt nicht der richtige Weg.
Dein Unterbewusstsein hat die Überzeugung „Ich bin nicht wichtig!“ einfach abgespeichert – es ist nicht in der Lage zu hinterfragen.
Diesen Gedanken trägst Du vielleicht heute noch mit Dir herum. Er steckt tief in Dir und jedes Mal, wenn Du Dir vornimmst Dir etwas Gutes zu tun oder Deine Grenzen klar zu benennen, hält er Dich fest. Du möchtest es gern und spürst, dass Du noch so viel mehr bewirken kannst, aber dieser Gedanke lässt Dich nicht los und somit gibst Du Dich anspruchsloseren Aufgaben hin, nimmst die Sticheleien der KollegInnen weiter hin oder bleibst allein – denn „Du bist es nicht wert“ geliebt zu werden. FALSCH! Streichen! Nimm einen dicken fetten Edding und lass uns diesen Gedanken ein für alle Mal streichen!
Du bist es wert, ich bin es wert, jeder ist es wert geschätzt zu werden!
Mit Deinem Auszug aus dem Elternhaus, geht die Fürsorgepflicht Deiner Eltern auf Dich selbst über. Du bist für Dich verantwortlich. Nicht die anderen sind dafür verantwortlich Dich zu schätzen, für Dich zu sorgen und Dir Liebe zu schenken. Zeige anderen, dass Du gut für Dich selbst sorgen kannst und Du wirst wie ein natürlicher Magnet wirken. Du ziehst andere aus der Fülle heraus an und nicht aus Bedürftigkeit. Das macht einen sehr großen Unterschied. Es gibt Dir und den Anderen Vertrauen.
Ich weiß, es ist leichter die Verantwortung auf andere zu übertragen und sich selbst rauszunehmen. Doch allein, dass Du hier auf meinem Blog gelandet bist, lässt mich vermuten, dass Du es satt hast die Verantwortung abzugeben und lieber aktiv Dein Leben selbst in die Hand nimmst. Nichts ändert sich, bis Du anfängst bei Dir hinzuschauen und dein Innenleben veränderst.
Dein Unterbewusstsein prüft nicht, sondern nimmt einfach alles was du ihm erzählst als wahr an. Redest Du Dir den ganzen Tag ein, dass Du es nicht wert bist beachtet, geliebt, wertgeschätzt zu werden, strahlst Du dies aus und auch andere Menschen können es nicht sehen.
Das Schöne ist, es funktioniert andersrum genauso, gehst du offen auf Menschen zu mit dem Bewusstsein, das Du wertvoll bist und erwartest ein positives Feedback, erhältst du dies auch.
Es ist die Kraft der Anziehung. Du ziehst das in Dein Leben wovon Du überzeugt bist.
Dein Unterbewusstsein schenkt Dir nur die Früchte Deiner Denkmuster, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist entscheidend, was Du von Dir denkst und FÜHLST. Um es mal bildlich zu beschreiben: Deine Gedanken senden ein Signal und Dein Herz wirkt wie ein Magnet. Angst erntet Angst, Trauer erntet Trauer, Freude erntet Freude, Liebe erntet Liebe. Unterschätze nicht die Power Deiner Gefühle. Du kannst Dir den ganzen Tag sagen „Ich bin wertvoll.“ und nichts passiert bis - bis Du es fühlst!
Kannst Du aus tiefstem Herzen sagen „Ich bin wertvoll und es wert geliebt zu werden.“?
Wenn Deine Antwort aktuell noch „Nein.“ ist, dann schau Dich gern um, lerne mich näher kennen und bekomme ein Gefühl für meine Arbeit als Coachin. Wenn ich nicht die Richtige an Deiner Seite bin, kein Problem. Finde die Wegbegleiterin oder den Wegbegleiter, die/der zu Dir passt und leg los – DU BIST ES WERT!
In Liebe
-Angelina-
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