Diese Frage hat mich mehrfach nach meinem Video bei Instagram und Facebook erreicht, daher habe ich mich dafür entschieden mit Dir ein paar Reflexionsmethoden zu teilen, die mir und meinen Coachees helfen das eigene Handeln besser zu verstehen und ins Handeln zu kommen.
Von unseren täglichen Handlungen und Verhaltensweisen laufen >90% unbewusst ab. Die Forschung ist sich uneinig wie viel genau, da unklar ist wie dies gemessen werden kann. Eines ist gewiss und dies wird Dir auch, wenn Du Dich mal bewusst beobachtest, auffallen: Es läuft definitiv sehr viel unbewusst ab und sich immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, warum Du wie handelst kann ganz schön anstrengend sein und würde Dir langfristig ziemlich viel Energie kosten.
Aus diesem Grund ist unser Gehirn so „schlau“ viele Handlungen, die wir immer wieder tun zu automatisieren.
Dies gestaltet unseren Alltag effizienter und lässt uns besser „funktionieren“. Manche Automatismen haben wir jedoch aus unserer Kindheit und Jugend übernommen, als unser Bewusstsein noch nicht vollständig ausgebildet war. Dies können zum Beispiel Überzeugungen darüber sein, wie Du bist und was Du kannst. Heute als erwachsene Person dienen Dir diese Überzeugungen vielleicht nicht mehr und Du darfst genauer hinschauen.
Möchtest Du für Dich nun Angewohnheiten verändern, die unbewusst ablaufen und Dir nicht mehr dienen, ist es wichtig, dass Du sie ins Bewusstsein holst.
Mache Dir bewusst warum Du diese Handlung ausübst oder auf bestimmte Situationen diese Reaktion zeigst.
Was sind die Vorteile, die Du dadurch bisher hattest?
Daneben ist es zudem wichtig, dass Du für Dich erkennst wie Du die Vorteile erhalten kannst und gleichzeitig die negativen Anteile der Angewohnheit gehen lässt.
Mit folgenden Reflexionsmethoden kann es Dir gelingen unbewusste Angewohnheiten ins Bewusstsein zu holen:
1. Journaling
Klingt komisch, aber das Tagebuch ist eines der besten Wege, um für Dich zu erkennen, was Du Dir den ganzen Tag selbst erzählst, wie Du Dich verhältst, wie Du mit Dir selbst umgehst und wo Du immer wieder vor einer Mauer stehst und nicht weiterkommst.
2. Reflexionszeit
Nimm Dir Raum!
Ent-wicklung und das Erreichen Deines Selbst ist nur möglich, wenn Du Dir dafür auch den Raum nimmst. Schicht für Schicht die unterbewussten Angewohnheiten ins Bewusstsein zu holen, braucht einen „geschützten Raum“ ohne Druck und Stress. Sorge dafür, dass Du zur Ruhe kommst!
3. Skalierung
Mach für Dich auf einer Skala sichtbar, wie Du Dich fühlst, wenn Du Deine Angewohnheit ausübst. Hinter jedem Gefühl steht ein Bedürfnis. Vielleicht erhältst Du diese Angewohnheit nur noch aufrecht, weil sie ein für Dich wichtiges Bedürfnis erfüllt.
4. Auslöser erkennen
Nimm diese Übung mit in Dein Journal auf. Stell Dir dafür folgende Fragen:
„Wann übe ich meine Angewohnheit aus?“
„Was passiert, dass ich den Druck in mir spüre diese Angewohnheit auszuüben?“
Zusammengefasst, es ist für Dich einfacher die unbewussten Angewohnheiten ins Bewusstsein zu transferieren, wenn Du kleine Hilfsmittel -wie die beschriebenen Methoden- nutzt.
Wenn Du hier merkst, dass Du nicht nur wissen willst warum, sondern es angehen willst oder Dir einen anderen Blick auf Deine Story wünscht.
Dein Selbst endlich so akzeptieren wie es ist, negative Überzeugungen, Erfahrungen und Limitierungen loslassen und Dir und Deinen Fähigkeiten tief vertrauen möchtest, dann schreib mir eine Mail und wir schaue, ob ich Dich auf Deinem Weg begleiten kann.
-von innen nach außen-
Angelina
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